Künstlertrio “hirschhauer” stellt “Feistes” auf dem Wernigeröder Campus vor

Vernissage_hirschauer_wortstaubbett_Hochschule HarzVernissage in der Rektoratsvilla der Hochschule Harz

Am Mittwoch, dem 8. Oktober 2014, um 19 Uhr, sind alle Kunstfreunde in die Rektoratsvilla auf den Wernigeröder Campus zur Eröffnung der Ausstellung „Feist gegen den Strich gekämmt“ eingeladen. Die Werke der Wernigeröder und Quedlinburger Künstlergruppe „hirschauer“ sind laut dem spitzfindigen Trio „im Wortreich illustriert und im Abdruck hinterlassen“. Gemeinsames Ziel der Freunde ist es, Begriffe und Worte „mit doppeltem Boden“ illustrativ, grafisch und typografisch mit naheliegenden Gegenständen zu kombinieren und den Siebdruck dauerhaft zu erhalten. Der geheimnisvolle „hirschauer“ war bereits 2011 an der Hochschule Harz zu Gast und vereint sowohl Auerhahn als auch Hirsch in sich, er begegnet dem Harzer Geschehen mit Witz und Hintersinn. Gegründet wurde die kreative Gruppe 2009, ihr gehören die Grafikerin Anke Duda, die Illustratorin Sabine Riemenschneider sowie der Gestalter Matthias Ramme an.

 

„Feist gegen den Strich gekämmt“ betiteln die „hirschauer“ ihre Ausstellung 2014. Eine Ausstellung zu einem Thema, das nicht konkret fassbar sein will. Die drei Künstler und Gestalter haben Objekte, Zeichnungen und Worte zusammengetragen, die vieldeutig sein können und sollen. Die Gegenstände in der Ausstellung kennt der Mensch, nutzt sie, meidet sie, umgibt sich gern mit ihnen oder lehnt sie rigoros ab. Manches besitzt er, braucht es jedoch nie. „Was wir gemeinhin im Sprachgebrauch mit etwas Feistem verbinden, ist üppig, über die Maßen ausgestattet, gut gepolstert, nicht selten fett, prall und stattlich oder ganz und gar aus der Form geraten“, so die drei „hirschauer“. Getreu ihres Namens sei es wieder er, der die Motive vorgibt: der Hirsch, in diesem Fall der „Feisthirsch“. Für seine Ideen orientiert sich das Künstlertrio laut eigener Aussage „am Wahnsinn des ganz normalen Alltags, ‚gegen den Strich kämmen‘, kann in diesem Fall auch ein bisschen ziepen“.

 

Wer den „Feisthirsch“ selbst erleben möchte, ist nicht nur zur Vernissage herzlich eingeladen, sondern kann die Ausstellung noch bis Ende November 2014 besichtigen – der Eintritt ist wie immer frei. Die Türen der Wernigeröder Rektoratsvilla sind montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr geöffnet.

 

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