• Studentenwerke fordern gemeinsames Bund-Länder-Programm zum Ausbau der Sozialen Infrastruktur
• Kernforderungen: 45.000 zusätzliche, preisgünstige Wohnheimplätze bis 2017
• 1,44 Milliarden Euro Bund-Länder-Investitionszuschuss benötigt
• Weitere 200 Millionen Euro für Ausbau der Mensakapazitäten, 2.000 zusätzliche Kita-Plätze, 120 zusätzliche Beraterinnen und Berater
• Bund und Länder wollen Zahl der ausländischen Studierenden von heute 260.000 bis 2020 auf 350.000 erhöhen
Angesichts der Rekordzahl von Studierenden und des von Bund und Ländern formulierten Ziels, die Zahl der ausländischen Studierenden bis zum Jahr 2020 auf 350.000 zu erhöhen, fordern die Studentenwerke ein zusätzliches Bund-Länder-Programm zum Ausbau der Sozialen Infrastruktur.
Auf ihrer Jahresversammlung unter dem Dach des Deutschen Studentenwerks (DSW) in Berlin formulierten die rund 150 Delegierten aus Berlin am 3. und 4. Dezember 2013 an Bund und Länder einen Katalog von Forderungen.
In den Jahren 2014 bis 2017 müssen aus Sicht der Studentenwerke 45.000 zusätzliche, preisgünstige Wohnheimplätze geschaffen werden; der dafür benötigte staatliche Investitionszuschuss beträgt rund 1,44 Milliarden Euro.
Für den Ausbau ihrer Mensakapazitäten veranschlagen die Studentenwerke rund 200 Millionen Euro. Außerdem fordern sie 2.000 weitere Kita-Plätze für die Kinder studierender Eltern sowie 120 zusätzliche Beraterinnen und Berater.
„Wir haben so viele Studierende wie noch nie zuvor, und wir haben so unterschiedliche Studierende wie noch nie zuvor“, betont DSW-Präsident Prof. Dr. Dieter Timmermann, und ergänzt: „Nun wollen Bund und Länder in ihrer gemeinsamen Internationalisierungsstrategie bis zum Jahr 2020 die Zahl der ausländischen Studierenden auf 350.000 erhöhen.“
„Diese Entwicklungen erfordern eines dringend: Bund und Länder müssen endlich gemeinsam die Soziale Infrastruktur ausbauen, so wie sie gemeinsam die Studienplatzkapazitäten ausbauen“, fordert Timmermann.