• Deutsches Studentenwerk (DSW) appelliert an Bundesregierung und Länderregierungen
• Am Donnerstag Anpassung der Hochschulpakte Thema beim Treffen der Bundeskanzlerin mit den Regierungschefs der Länder
• „Runder Tisch“: Bundesbauminister will Bundeskanzlerin für Engagement des Bundes beim Studentenwohnheimbau sensibilisieren
• DSW-Präsident Dieter Timmermann: „Bei 20 Milliarden Euro Gesamtvolumen für die Hochschulpakte müssen 660 Millionen Euro für 25.000 Wohnheimplätze drin liegen“
Das Deutsche Studentenwerk (DSW) appelliert an die Bundesregierung und die Regierungschefs der Länder, über ihre gemeinsamen Hochschulpakte endlich auch Mittel für die soziale Infrastruktur an den Hochschulen bereit zu stellen. Der Verband der 58 Studentenwerke fordert von Bund und Ländern konkret einen Zuschussanteil von 660 Millionen Euro für 25.000 zusätzliche, preisgünstige Wohnheimplätze für Studierende.
Am Donnerstag, 13. Juni 2013, steht die „Weiterentwicklung des Hochschulpakts“ auf der Agenda des Treffens der Bundeskanzlerin mit den Länder-Ministerpräsidentinnen und -präsidenten.
DSW-Präsident Prof. Dr. Dieter Timmermann sagt: „Bund und Länder werden insgesamt 20 Milliarden Euro in die Hochschulpakte für zusätzliche Studienplätze investieren. Auch wenn einige Länder beim Wohnheimbau durchaus etwas tun, ist es für mich unverständlich, warum die zuständigen Bildungs- und Finanzminister des Bundes und der Länder nicht gemeinsam im erforderlichen Umfang investieren, damit die Studierenden neben einem Studienplatz auch ein bezahlbares Dach über dem Kopf vorfinden.“
Gleichzeitig begrüßt Timmermann ausdrücklich, dass Bundesbauminister Dr. Peter Ramsauer die Bundeskanzlerin für mehr Wohnraum für Studierende sensibilisieren will; dies äußerte Ramsauer auf seinem „Runden Tisch“ zum studentischen Wohnen vergangenen Freitag. Timmermann: „Es ist gut, dass sich der Bundesbauminister des Themas annimmt, unabhängig von formalen Zuständigkeitsfragen. Wir benötigen rasch mehr bezahlbaren Wohnraum für die Studierenden.“
DSW-Präsident Timmermann weiter: „Wir begrüßen sehr den Vorschlag des Bundesbauministers, sich für eine Zweckbindung für den Studentenwohnheimbau von Mitteln innerhalb der Sozialen Wohnraumförderung einzusetzen. Dazu muss der Bund aber auch mehr Geld in die Hand nehmen und die Soziale Wohnraumförderung insgesamt aufstocken.“
„Das eigentlich zuständige Bundesbildungsministerium hat bisher nicht gehandelt. Letztlich ist es den Studierenden jedoch egal, ob Mittel für mehr bezahlbaren Wohnraum aus dem Hochschulpakt oder aus der Sozialen Wohnraumförderung kommen. Hauptsache, es geschieht endlich was“, so Timmermann.