Nachhaltigkeit in Deiner Mensa

nachhaltigkeit_quadratAktionswoche vom 3. Juni  bis 7.Juni 2019 in allen Mensen des Studentenwerks Magdeburg

Angeregt durch die ökosozialen Hochschultage der Magdeburger Studierenden und durch die AG Nachhaltigkeit der Hochschule Harz hat das Studentenwerk Magdeburg als sozialer Partner der Hochschulen in der Woche vom 03.06.- 07.06. in allen Mensen, die wir an den Studienorten Magdeburg, Wernigerode, Stendal und Halberstadt betreiben, eine Aktionswoche zur Nachhaltigkeit in den Speiseplan integriert.
Das Team der Hochschulgastronomie des Studentenwerks Magdeburg sorgt täglich dafür, dass Studierende in Magdeburg, Stendal, Wernigerode und Halberstadt eine abwechslungsreiche Verpflegung erhalten.

Das Studentenwerk als sozialer Dienstleister im Hochschulbereich ist sich der Verantwortung für eine nachhaltige Entwicklung bewusst und verbindet wirtschaftliche Leistungsfähigkeit mit ökologischer Verträglichkeit und sozialer Gerechtigkeit.

Die Aufgabe Studierende preisgünstig in den Mensen und Cafeterien zu versorgen hat oberste Priorität. Die besondere Herausforderung liegt darin, die Balance zwischen ökologischem Denken und finanzieller Verantwortung zu halten.

Marcus Wild, Leiter der Abteilung Wirtschaftsbetriebe, zeigt auf, welche Vorgaben grundsätzlich für den Einkauf von Lebensmitteln in den Mensen des Studentenwerks Magdeburg gelten:

„Die Speisepläne werden stets mit saisonalem Bezug erstellt. Fisch wird ausschließlich aus nachhaltiger Fischerei bezogen. Wir setzen Freiland- und Bioeier ein. Kaffee und Kakao bieten wir ausschließlich in Bio-Qualität sowie fair gehandelt an. Wir reduzieren ständig den Einsatz von Produkten mit deklarationspflichtigen Zusatzstoffen, teilweise verzichten wir komplett darauf. Unsere Außer-Haus-Verpackungen haben wir durch nachhaltige Produkte aus Biofasern ersetzt.“

Für die Aktionswoche Nachhaltigkeit, die erneut auf die Dauer einer ganzen Woche ausgedehnt ist und in allen Mensen angeboten wird, sind die Gerichte nach zusätzlichen Kriterien ausgewählt worden:

„Regionalität und Saisonalität sind wichtige Säulen des Speiseplans der Aktionswoche: Kartoffeln und Spargel aus der Region, Saisonware wie Kohlrabi, Wirsing, Wurzelgemüse, Radieschen (keine Bio-Qualität) und Champignons. Bio-Qualität haben Sommer- und Kaisergemüse, Erbsen und Brechbohnen. Ein Großteil der Gemüsesorten haben Bio-Qualität, ebenso der Tofu und Räuchertofu. Bei den Hauptkomponenten Filet vom Ursprungswels, der Landhähnchenbrust und dem Rückensteak vom Strohschwein handelt es sich um nachhaltige Produkte, die vom Lieferanten durch das Label Ursprung angeboten werden und aus Mecklenburg-Vorpommern stammen.

 

Im Einzelnen heißt das für den Speiseplan der Aktionswoche:

03.06.2019: Das Rührei stammt von Eiern aus Freilandhaltung

04.06.2019: Das angebotene Seelachsfilet ist aus nachhaltiger Fischerei (MSC-zertifiziert).

05.06.2019: Die Landhähnchenbrust kommt aus Friedrichsruhe. Die Hühner haben einen strukturierten Grünauslauf, werden mit Bio-Futter versorgt, haben mehr Platz im Stall sowie einen Wintergarten mit Dach zum Schutz vor Greifvögeln. Ihre Mastdauer ist deutlich länger als der Gesetzgeber vorschreibt. Es handelt sich daher um eine sehr robuste und langsam wachsende Rasse mit einem sehr klaren und typischen Hühnerfleisch-Geschmack.

06.06.2019: Das Filet vom Ursprungswels

Der Wels wird in Abtshagen aufgezogen und mit Futter aus nicht überfischten Beständen sowie in Bio-Qualität und damit auch GVO-frei versorgt. Auf eine regulierte Besatzdichte wird darüber hinaus geachtet. In Abtshagen wird nach dem Kreislaufprinzip gewirtschaftet, so dass kaum Abfälle entstehen. Viel Erfahrung und Leidenschaft in der Aufzucht der robusten, rot- und festfleischigen Jungfische und hochmoderne Aquakulturen sorgen für eine optimale Entwicklung und für einen klaren Geschmack.

07.06.2019: Das Rückensteak vom Strohschwein

Das Lübchiner Strohschwein ist mit dem 1-Sternlabel des Deutschen Tierschutzbundes zertifiziert. Dies bedeutet unperforierte Liegeflächen, 40% mehr Platz im Stall als der Gesetzgeber vorschreibt. Die Tiere dürfen nicht betäubungslos kastriert werden. Prophylaktische Antibiotika-Gaben sind verboten. Der Weg zum Schlachthof darf höchstens 200 km betragen und der Schlachthof muss ebenfalls vom deutschen Tierschutzbund zertifiziert sein. In der Mastzeit werden die Lübchiner-Strohschweine konsequent auf Stroh gehalten.

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