„Bissige“ Vernissage mit kabarettistischer Begleitung begeisterte Publikum
Über 60 Gäste besuchten bei herrlichem Sommerwetter die Vernissage zur aktuellen Ausstellung von Ernst Schröder in der Rektoratsvilla der Hochschule Harz. Der Karikaturist und Cartoonist aus Goslar konzentriert sich auf politische und gesellschaftskritische Bereiche und präsentierte eine Auswahl seiner Werke gemeinsam mit seinem engen Freund Bernd Krage-Sieber, der den Abend kabarettistisch untermalte. Die Ausstellung wird noch bis Ende Juli zu sehen sein, der Eintritt ist wie immer frei. Die Türen der Villa sind montags bis donnerstags von 8 bis 18 Uhr und freitags von 8 bis 14 Uhr geöffnet.
Die Begrüßung am Abend der Vernissage übernahm Michael Schilling, Kanzler der Hochschule Harz, er hieß Künstler und Publikum stellvertretend für Hochschul-Rektor Prof. Dr. Armin Willingmann willkommen. Im Anschluss erläuterte der Künstler selbst die Intentionen seiner vieldiskutierten Werke. Einen Schwerpunkt bildet die Kritik an der bisherigen Atompolitik, aber auch politische Größen wie die Bundeskanzlerin und der Bundespräsident werden nicht geschont. Schröders Faible für andere populäre Protagonisten des Zeitgeschehens führte dazu, dass treffend bemerkt wurde: „Für die Zeit der Ausstellung in der Rektoratsvilla sitzt unser Hochschulleiter zwischen George Clooney und dem Papst“.
Bernd Krage-Sieber, hauptberuflich Lehrer in Goslar, unterhielt das Publikum mit perfekt zur ausgestellten Kunst passenden scharfzüngigen Liedern und begleitete sich selbst auf dem Klavier. Tagesaktuelle politische Ereignisse und historische Betrachtungen waren ebenso Inhalt wie die exzessive Smartphone-Nutzung der aktuellen Studentengeneration.
Ernst Schröder lag richtig, als er zu Beginn meinte: „Sie gehen hoffentlich fröhlichen Herzens nach Hause!“ Das bestätigte auch Besucherin Brigitte Harder: „Der Abend war wirklich eine runde Sache, darauf kann die Hochschule Harz sehr stolz sein.“