Das Deutsche Studentenwerk (DSW) fordert die Bundesländer nachdrücklich auf, einen Teil der 1,17 Milliarden Euro, um die sie beim BAföG entlastet werden, auch den Studentenwerken zur Verfügung zu stellen.
DSW-Generalsekretär Achim Meyer auf der Heyde erklärt bei der Jahresversammlung der BAföG-Verantwortlichen aus allen Studentenwerken in Jena: „Die Mittel, um welche der Bund nun die Länder beim BAföG entlastet, waren bisher zweckgebunden für die direkte, unmittelbare Förderung der Studierenden.
Nun müssen sie zumindest teilweise auch für die indirekte, die mittelbare Förderung der Studierenden verwendet werden. Die Studentenwerke benötigen dringend zusätzliche Mittel, um ihre Wohnheim-, Mensa- und Beratungskapazitäten auszubauen.
Ein Ausbau der frühkindlichen Bildung, mehr Unterstützung für Schulen und Hochschulen – das sind wichtige und richtige Anliegen, gegen die niemand ernsthaft etwas einwenden wird. Aber für Finanzierungsdefizite in Kitas, Schulen und Hochschulen die BAföG-Mittel zu verwenden, ohne dass sie zumindest teilweise auch den Studierenden zugute kommen, ist für mich nicht nachvollziehbar.“