- Deutsches Studentenwerk (DSW) mit neuen Daten zur Finanzierung der Studentenwerke
- Studentenwerke erwirtschaften 65% ihrer Einnahmen über ihre Hochschulgastronomie und ihre Wohnheime
- Zuschüsse der Bundesländer machen 9,1% der Einnahmen aus, Semesterbeiträge der Studierenden 16,4%
- DSW-Generalsekretär Achim Meyer auf der Heyde: „Studentenwerke benötigen mehr staatliche Unterstützung“
Die Bundesländer tragen zur Finanzierung der Studentenwerke durchschnittlich weniger als ein Zehntel bei, während sie den größten Teil ihrer Einnahmen über Umsatzerlöse aus der Hochschulgastronomie und den Wohnheimen selbst erwirtschaften. Das teilt das Deutsche Studentenwerk (DSW) mit, der Verband der 58 Studentenwerke in Deutschland.
Laut der neuen DSW-Broschüre „Studentenwerke im Zahlenspiegel 2013/2014“ betragen ihre gesamten Einnahmen rund 1,58 Milliarden Euro. Rund 65% davon stammen aus Umsatzerlösen aus ihren hochschulgastronomischen Einrichtungen und ihren Studierendenwohnheimen.
Die Semesterbeiträge der Studierenden machen 16,4% der Gesamteinnahmen aus, die Zuschüsse oder Finanzhilfen der Bundesländer sind auf einen Anteil von 9,1% gesunken. In den 1990er Jahren machten die Länderzuschüsse noch 25% der Einnahmen der Studentenwerke aus.
„Auch wenn es wie zuletzt in Sachsen in einzelnen Ländern positive Entwicklungen gibt: Der Staat darf sich nicht noch weiter aus seiner sozialen Verantwortung für die Studentenwerke und die Studierenden zurückziehen“, mahnt DSW-Generalsekretär Achim Meyer auf der Heyde.
Er betont den staatlichen Sozialauftrag der Studentenwerke: „Die Studentenwerke haben den staatlichen Auftrag, die Studierenden wirtschaftlich und sozial zu fördern. Dafür müssen die Länder auch die entsprechenden Ressourcen bereitstellen.“
Die neue DSW-Broschüre „Studentenwerke im Zahlenspiegel 2013/2014“ zum Download (120 Seiten):
https://www.studentenwerke.de/de/content/studentenwerke-im-zahlenspiegel-20132014