Diese Ausstellung zeigt Menschen auf der Flucht. Auf der Flucht vor Krieg und Verfolgung. Menschen auf der Suche nach einem besseren Leben.
Sie zeigt die Menschen die wir aussperren, sie ungeachtet der Menschenrechte einsperren und ihrem Schicksal überlassen. Menschen wie du und ich; klein und groß, Männer und Frauen, arme und reiche, Akademiker und Handwerker.
Doch was ist eigentlich dieses WIR und wer sind DIE? Es gilt diese Unterscheidung aufzuheben. Keine Linie zu ziehen, keine Grenzen zu verteidigen sondern diese zu öffnen.
Entstanden sind die ausgestellten Bilder bei meinen Fahrten an die europäische Grenze. Als Aktivistin und freiwillige Helferin war ich in Chios und Athen tätig. Vor Ort half ich bei der Bergung der Boote sowie bei der Versorgung der Geflüchteten und eröffnete eine Sprachschule
für Erwachsene mit anderen AktivistInnen.
Die Bilder die ich nicht machte:
Bilder von den Ankünften der Boote, Bilder von vor Freude und Erleichterung weinenden Menschen, Bilder von Kindern die regungs- und reaktionslos aus den Booten gehievt wurden, Bilder von verletzten und leidenden Menschen, Bilder von schreienden PolizistInnen und CampleiterInnen, Bilder von streitenden Menschen, Bilder von Angriffen der Faschisten, Bilder der Trauer und Verzweiflung.
All das sind Bilder die in meinem Kopf sind. Bilder die ich nie vergessen werde.
Bilder die ich nicht gemacht habe.
Begleitvortrag zum Thema:
14.02.2017 // Audimax // 16:15 Uhr
Campus Herrenkrug, Hochschule Magdeburg-Stendal
Ausstellung vom 23. Januar bis 15. Februar 2017 im Foyer der Mensa Herrenkrug
Kontakt: klikau-olga@gmx.de