- Deutsches Studentenwerk (DSW): Mehr preisgünstiger Wohnraum für Studierende über einen Bund-Länder-Hochschulsozialpakt
- 21. Sozialerhebung: Miete größer Ausgabenposten der Studierenden
- 12% der Studierenden im Wohnheim
Berlin, 27. Juni 2017. Das Deutsche Studentenwerk (DSW) bekräftigt aufgrund der Daten seiner neuen, 21. Sozialerhebung seine Forderung nach einem Bund-Länder-Hochschulsozialpakt, vor allem für den Bau und die Sanierung von Studierendenwohnheimen, der preisgünstigsten Wohnform für Studierende.
„Die 21. Sozialerhebung spiegelt auch das Problem, dass es in Deutschland einen Mangel an bezahlbarem Wohnraum für Studierende gibt“, erklärt DSW-Generalsekretär Achim Meyer auf der Heyde.
Die Miete ist laut den Zahlen der 21. Sozialerhebung der größte Ausgabeposten der Studierenden, mit durchschnittlich 323 Euro im Monat. In Hochschulstädten mit immer weniger bezahlbarem Wohnraum wie München, Köln, Frankfurt am Main, Hamburg oder Berlin sind es deutlich mehr.
Meyer auf der Heyde fordert: „Wir brauchen insgesamt dringend mehr staatlich geförderten Wohnraum für Studierende. In vielen Bundesländern bauen die Studentenwerke Wohnheime für Studierende, aber es reicht nicht. Deshalb setzen wir uns für einen Hochschulsozialpakt ein, für ein Bund-Länder-Programm, analog zu den Hochschulpakten, zum Ausbau der Wohnheimkapazitäten der Studentenwerke.“
Aus der 21. Sozialerhebung geht hervor, dass gerade Studierende aus weniger einkommensstarken Haushalten dringend auf Wohnheimplätze der Studentenwerke angewiesen sind. 41% der Studierenden, die im Wohnheim leben, gehören zum unteren Einkommensquartil.