- 18% aller Studierenden erhalten BAföG: Quote so niedrig wie zu Beginn der 1990er Jahre
- Deutsches Studentenwerk (DSW) bekräftigt Forderung nach regelmäßiger BAföG-Erhöhung
- Daten der 21. DSW-Sozialerhebung vom Sommer 2016, vor der jüngsten BAföG-Erhöhung zum Wintersemester 2016/2017
Berlin, 27. Juni 2017. Das Deutsche Studentenwerk (DSW) sieht sich durch die Daten seiner neuen, 21. Sozialerhebung zur wirtschaftlichen und sozialen Lage der Studierenden in seiner Forderung bekräftigt, dass das BAföG regelmäßig und auf der Basis auch der Daten der Sozialerhebung erhöht werden muss.
DSW-Präsident Prof. Dr. Dieter Timmermann sagte bei der Vorstellung der 21. Sozialerhebung am Dienstag, 27. Juni 2016, in Berlin: „Die 21. Sozialerhebung zeigt das Bild vom Sommer 2016 – und das ist beim BAföG nicht gerade rosig. Nur 18% aller Studierenden erhielten damals BAföG; das ist die niedrigste Quote seit Beginn der 1990er Jahre. Wir alle hoffen, dass durch Erhöhung der Elternfreibeträge um 7% zum Wintersemester 2016/2017 – wie von der Bundesregierung erhofft – nun deutlich mehr Studierende BAföG bekommen.
Wenn man sich aber die Diskrepanz ansieht zwischen den durchschnittlichen Einnahmen der Studierenden, die bei 918 Euro im Monat liegen, und dem aktuellen BAföG-Höchstsatz von 735 Euro, wird allein schon daran deutlich, dass es beim BAföG nach wie vor dringenden Handlungsbedarf gibt.
Wir sollten beim BAföG zu einem Automatismus kommen, zu einer regelmäßigen Anpassung, auf der empirischen Basis auch der Daten unserer Sozialerhebungen. Es darf zwischen zwei BAföG-Anpassungen nicht wie zuletzt viele Jahre Stagnation geben.“