BAföG: Altersgrenzen abschaffen, reale Studiendauer fördern, besser mit Bologna synchronisieren

  • Logo Deutsches StudentenwerkDeutsches Studentenwerk (DSW) mit 10-Punkte-Programm fürs BAföG
  • DSW-Generalsekretär Achim Meyer auf der Heyde: „Das BAföG muss quantitativ und qualitativ weiterentwickelt werden“

Oldenburg/Berlin, 26. März 2014. Das Deutsche Studentenwerk (DSW) umreißt in einem 10-Punkte-Programm, wie das BAföG weiterentwickelt und ausgebaut werden muss. Auf der Jahrestagung der BAföG-Verantwortlichen aus allen Studentenwerken appellierte DSW-Generalsekretär Achim Meyer auf der Heyde an Bund und Länder, die Punkte in der kommenden BAföG-Novelle zu berücksichtigen.

Zentrale Forderung: Die Bedarfssätze müssen um mindestens 7,5%, die Elternfreibeträge um mindestens 10% erhöht werden. Daneben dringt das DSW auf eine Reihe weiterer, quantitativer Neuerungen: Für Minijobs gilt beim BAföG für die Nichtanrechnung noch immer die Höhe von 400 Euro im Monat, obwohl die Bundesregierung die Verdienstgrenze auf 450 Euro hochgesetzt hat.

Weiteren, dringenden Anpassungsbedarf sieht das DSW auch bei der Förderungshöchstdauer: Da nach jüngsten Zahlen des Statistischen Bundesamts weniger als 40% der Studierenden ihr Studium überhaupt in der Regelstudienzeit schaffen, müssen die Studierenden mindestens zwei Semester über die Regelstudienzeit hinaus gefördert werden können.

Auch passen die Altersgrenzen von 30 Jahren für ein Bachelor- und von 35 Jahren für ein Master-Studium nicht zum lebenslangen Lernen und gehören deshalb abgeschafft.

Zudem ist das BAföG noch nicht ausreichend mit dem Bologna-Prozess synchronisiert. Der beim BAföG weiterhin vorgeschriebene Leistungsnachweis nach dem vierten Semester stammt noch aus den Zeiten vor Bachelor und Master. Auch muss die Übergangszeit zwischen einem Bachelor-Abschluss und dem Beginn eines Master-Studiums gefördert werden.

„Das BAföG muss quantitativ weiterentwickelt, also dringend erhöht werden. Es muss aber auch qualitativ weiterentwickelt werden. Die Studentenwerke legen dazu das Wichtigste und Dringendste vor. Bund und Länder sollten sich daran orientieren bei der kommenden BAföG-Novelle“, erklärt DSW-Generalsekretär Achim Meyer auf der Heyde.

Das „Zehn-Punkte-Programm BAföG“ der Studentenwerke zum Download:
http://www.studentenwerke.de/mv/2013/2013c.pdf

 

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