Änderung des Hochschulgesetzes: Sachsen-Anhalt verlängert Regelstudienzeit um ein Semester / Changes to the University Act: Saxony-Anhalt extends the standard period of study by one semester

(Englisch Version below)

Vor dem Hintergrund der Corona-Krise stellt Sachsen-Anhalt die Weichen für mehr Unterstützung von Studierenden. Damit keine Nachteile aus den pandemiebedingten Beschränkungen im Sommersemester 2020 erwachsen, wird die Regelstudienzeit um ein Semester erhöht. Als wichtigste Auswirkung verlängert sich dadurch die Förderhöchstdauer für BAföG-Leistungen. Zudem erhalten Hochschulen die Möglichkeit, coronabedingt schwächere Prüfungen und Leistungen nicht zu werten bzw. zur Notenverbesserung wiederholen zu lassen. Die dafür notwendige Änderung des Hochschulgesetzes wurde vom Wissenschaftsministerium initiiert und am 15.12.2020 vom Landtag beschlossen.

Neu im Gesetz ist auch, dass derartige Regelungen bei Andauern der Pandemie oder in ähnlichen Krisensituationen künftig per Verordnung – und damit deutlich schneller als bisher – getroffen werden können. Dadurch könnte das Ministerium die Regelstudienzeit, wenn erforderlich, zeitnah auch für das laufende Wintersemester 2020/2021 verlängern.

Dazu sagte Wissenschaftsminister Prof. Dr. Armin Willingmann: „Die Änderung des Hochschulgesetzes ist wichtig für Studierende und Hochschulen. Sie gibt BAföG-Empfängern in diesen herausfordernden Zeiten ein Stück weit finanzielle Sicherheit. Zugleich erhalten unsere Hochschulen die Möglichkeit, bei coronabedingt schwächeren Prüfungen und Leistungen noch stärker im Sinne Ihrer Studierenden zu entscheiden. Besonders wichtig ist mir auch, dass wir nun mittels Verordnung schneller und flexibler auf Pandemien oder ähnlich tiefe Einschnitte in den Hochschulbetrieb reagieren können.“


Against the background of the Corona crisis, Saxony-Anhalt is setting the course for more support for students. So that there are no disadvantages from the pandemic-related restrictions in the summer semester 2020, the standard period of study will be increased by one semester. The most important effect is that this increases the maximum funding period for BAföG benefits. In addition, universities are given the opportunity not to evaluate corona-related weaker exams and achievements or to have them repeated to improve grades. The necessary amendment to the Higher Education Act was initiated by the Ministry of Science and passed on December 15, 2020 by the state parliament.

Another new feature of the law is that such regulations can in future be made by ordinance if the pandemic persists or in similar crisis situations – and thus much faster than before. In this way, the ministry could, if necessary, extend the standard period of study for the current 2020/2021 winter semester as soon as possible.

Science Minister Prof. Dr. Armin Willingmann: “The amendment to the University Act is important for students and universities. It gives BAföG recipients a bit of financial security in these challenging times. At the same time, our universities have the opportunity to make even stronger decisions in the interests of their students in the case of weaker exams and performance due to corona. It is also particularly important to me that we can now react faster and more flexibly to pandemics or similarly deep cuts in university operations by means of ordinances.”

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