ADHS – Wer ist Schuld, Gene oder Umwelt?

Little Girl Doing HandstandNeueste Ergebnisse der Hirnforschung und deren praktische Anwendung auf dem 11. Magdeburger Tag der Erziehung an der Universität Magdeburg

ADHS steht im Mittelpunkt des 11. Magdeburger Tags der Erziehung an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg (OVGU). Am 11. März 2014 werden Neurowissenschaftler der Universität genauer darauf eingehen, ob eher die Gene oder die Umwelt schuld sind am sogenannten Zappelphillipp-Syndrom und warum immer mehr Kinder daran erkranken. Sie werden über die Krankheit aufklären, neurowissenschaftliche Hintergründe vermitteln, mögliche Therapieansätze erläutern und Hinweise zum Umgang mit ADHS-Erkrankten geben. Die Veranstaltung richtet sich an Lehrer aller Schulformen, Erzieher, Sonderpädagogen und Menschen, die mit Kindern bzw. Jugendlichen zu tun haben, bei denen ADHS möglich sein kann sowie an interessierte Eltern.

Was: „Neues vom Zappelphillipp: ADHS – wer ist schuld, Gene oder Umwelt?“; 11. Magdeburger Tag der Erziehung an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg

Wann: 11. März 2014, ab 14 Uhr

Wo: Otto-von-Guericke-Zentrum Lukasklause, Schleinufer 1, 39104 Magdeburg

Aufgrund der hohen Nachfrage erbitten wir eine Voranmeldung per E-Mail: carolin.rockahr@ovgu.de oder per Fax: 0391 67-55002 bis zum 5. März 2014. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei.

ADHS steht für Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung. Unaufmerksamkeit, Hyperaktivität und Impulsivität sind klassische Symptome. Der Volksmund spricht da auch vom Zappelphilipp-Syndrom. Bei immer mehr Kindern bzw. Jugendlichen wird die Diagnose ADHS gestellt. Woran liegt das und wie können Symptome der Krankheit frühzeitig erkannt werden? Dr. Kerstin Krauel, Medizinische Fakultät der Universität Magdeburg, wird in ihrem Vortrag „ADHS in der Schule: Lern- und Verhaltensbesonderheiten bei Kindern und Jugendlichen mit ADHS“ darauf eingehen. Sie arbeitet mit erkrankten Kindern und kann sehr viel über Symptome und Verlauf der Krankheit berichten. Manchen Kindern ist diese Krankheit nicht sofort anzumerken. Folgen können falsche Einschätzungen oder Beurteilungen. Prof. Dr. Katharina Braun, Institut für Biologie, Abteilung Zoologie/Entwicklungsneurobiologie, der OVGU, untersucht diese Krankheit am Tiermodell, um die Ursachen der Krankheit zu erkennen. Die Ergebnisse ihrer Forschungen stellt sie in ihrem Vortrag „Der Einfluss frühkindlicher Erkrankungen auf die Gehirnentwicklung und ADHS: Untersuchungen am Tiermodell“ vor.

Im Anschluss an die Vorträge können die Teilnehmenden mit den Referentinnen diskutieren.

Der Magdeburger Tag der Erziehung wurde als Veranstaltungsreihe vom Institut für Biologie an der Fakultät für Naturwissenschaften der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg ins Leben gerufen. Er findet auch in diesem Jahr wieder im Rahmen der „International Brain Awareness Week“ statt, einer Initiative, bei der weltweit Neurowissenschaftler einer interessierten Öffentlichkeit aktuelle Erkenntnisse aus der Hirnforschung in allgemeinverständlicher Form präsentieren.

Die Veranstaltung ist vom Landesinstitut für Lehrerfortbildung Sachsen-Anhalt (LISA) als Weiterbildung anerkannt. Die Teilnehmenden können eine Bescheinigung erhalten.

Ansprechpartnerin:

Carolin Rockahr, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, Institut für Biologie, Abt. Zoologie/Entwicklungsneurobiologie, Leipziger Str. 44, Gebäude 91, 39120 Magdeburg, Tel.: 0391 67-55015, E-Mail: carolin.rockahr@ovgu.de

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